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Die Heimkehr

Auf versumpften Totenteichen
schwammen die zerhackten Leichen,
abgeklärt und voller Ruh
der geliebten Heimat zu.

Vorbei an einer lauten Schenke
glitt die feierliche Prozession.
Erinnerung an dreiste Schwänke
weckte klimpernd der Gitarrenton.

Unter schweren Tränensäcken blinzelnd,
dann von Frieden und Geschäften winselnd,
mit schiefen Blick auf die zerbeulten Köpfe,
versteckte schnell der Wirt die vollen Töpfe.

Sie hätten ihn um all sein Geld gebracht
und schuld daran sei ihre Schlacht.
Doch in bestellten Zimmern saufen Gäste
und feiern unverdiente Siegesfeste.

Bekümmert wenden sich die Leichen
zurück zu den versumpften Teichen,
und mit Gedanken voller Unruh
der geliebten Heimat zu.

Den Kummer und den Gram will ich euch sparen
und alles, was sie noch daheim erfuhren:
ihre Frauen fremder Männer Huren,
mit Kindern, die nicht ihre Kinder waren.

Auf versumpften Totenteichen
schwimmen die zerhackten Leichen
verzweifelt, irr und ohne Ruh
den verhassten Schlachten zu.
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