Das Coronavirus "SARS-CoV-2"

Informationsquellen zur Virusinfektion:

 antigene.pdf    Bakterien und Viren - Aufbau und Funktion
 covid19.pdf    Kurzinformation zum Coronavirus
 immun.pdf    Kurzinformation zum Immunsystem
   
 Internet-Link    Daten von STATISTICA-International
 Internet-Link    Daten des deutschen Robert-Koch-Institutes

Letztes Update im Dezember 2021.   Ausdrucken mit 80%-90% Skalierung.

Übersichtsgrafiken zur Virusinfektion:



PCR-Test (PolymeraseChainReaction)
Dieser Test wurde 1983 von Kary Mullis entwickelt, der dafür den Chemie-Nobelpreis erhielt.
Selbst wenn im Abstrich der Nasen- oder Rachenschleimhaut nur wenige Coronaviren vorhanden
sind, dann wird mit dem PCR-Verfahren deren Erbmaterial (d.h. hier die typische Virus-RNA)
mithilfe verschiedener chemischer Zusatzmoleküle (Transkriptasen, Polymerasen, Primer, usw.)
in mehreren zeitaufwendigen Zyklen vervielfältigt. Wenn genügend Virus-RNA kopiert wurde,
dann kann über eine integrierte Fluoreszensmarkierung die Virus-RNA festgestellt werden.
Der PCR-Test liefert bereits in der präsymptomatischen Phase einer Virusinfektion korrekte
Ergebnisse. Wird der PCR-Test als Zugangserlaubnis zu öffentlichen Veranstaltungen verwendet,
dann sollte zwischen Test-Zeitpunkt und Veranstaltungs-Zeitpunkt das Risiko einer Infektion
unbedingt vermieden werden. Das aber liegt in der Verantwortung der einzelnen Personen.

Antigen-Schnelltest (Antigene sind Viren, Bakterien, usw.)
Das Verfahren weist im Gegensatz zum PCR-Test kein Erbmaterial, sondern Virus-Proteine nach.
Dabei wird auf einer Testkasette der Schleimhautabstrich aufgebracht. Mittels Kapillarwirkung
wandert diese Probe über ein Reaganz-Pad, wo auf kleinen Goldpartikeln virusspezifische, mono-
klonale Antikörper aufgebracht sind. Wenn nun in der Probe Coronaviren vorhanden sind, dann
werden sie von den Antikörpern gebunden und die Reaktionsprodukte lösen im Testlinienbereich
nach ca. 15 Minuten eine sichtbare Farbreaktion aus. Die Trefferquote dieser Antigentests ist
deutlich geringer als jene der PCR-Tests.

Antikörper-Test
Dieser Test kann im Blut eines Infizierten das Vorhandensein von virusspezifischen Antikörpern
nachweisen. Weil das Immunsystem erst einige Wochen nach der Infektion diese Antikörper in
ausreichender Menge produziert, sind Antikörper-Tests für den akuten Nachweis einer Infektion
nicht geeignet. Auch kann nach mehreren Monaten die Antikörper-Menge im Blut bereits deutlich
gesunken sein. Das ist aber nicht unbedingt aussagekräftig über die virusspezifische Immunität,
weil das Immunsystem zur Antigen-Abwehr u.a. auch die so genannten T-Zellen verwendet.








Die Inzidenz-Statistik im 2. Halbjahr 2021 zeigt, dass die Infektions-Häufigkeit
bei den "Ungeimpften" deutlich höher ist, als bei den bereits "Geimpften" . . .



Die Sieben-Tage-Inzidenz sagt aus, wie viele Menschen in einer bestimmten Region
in sieben Tagen neu infiziert sind - bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner der Region.

SARS-CoV-2-Virusvarianten

Mutanten des Coronavirus unterscheiden sich in der Abfolge (Sequenz) der chem. Bausteine
(Nucleotiden) im RNA-Molekül. Diese Strukturänderungen der Viren haben unterschiedliche
Funktionseigenschaften zur Folge (insbesondere Übertragbarkeit und Schadwirkung). Heute
können hochspezialisierte Geräte (Sequenzierer) in kurzer Zeit die Struktur von DNA- und RNA-
Molekülen ermitteln. Im Dezember 2021 sind von der WHO die folgenden Mutanten aufgelistet:

Alpha (B.1.1.7)
Beta (B.1.351)
Gamma (P.1)
Delta (B.1.617.2)
Omikron (B.1.1.529)

Die meiste Besorgnis erregt derzeit die Omikron-Variante, die erstmalig am 24.11.2021
in Südafrika festgestellt wurde. Sie ist besonders schnell übertragbar. Sie hat jedoch eine
schwächere Schadwirkung wie die Delta-Variante. Bei vollständig immunisierten Menschen
(d.h. Menschen mit zwei Grund-Impfungen und einer zusätzlichen, dritten Booster-Impfung)
ist ein besserer Infektionsschutz und ein milderer Infektionsverlauf gegeben, was durch
viele Untersuchungen statistisch abgesichert ist. Bei einer hohen Durchimpfungs-Rate ist
daher auch die Gefahr einer Überlastung der Spitäler verringert.

Anmerkung: Die bisherigen Statistiken haben gezeigt, dass je steiler der Wachstumsanstieg
einer Viruswelle ist, desto kürzer dauert die Viruswelle - auch deshalb, weil schon sehr viele
Menschen geimpft sind. Durch die schnelle Verbreitung und Übertragung des Omikron-Virus
werden so viele Mensche infiziert sein, dass ein "Lock Down" und eine "lange Quarantäne" nicht
mehr sinnvoll sind, weil dadurch die gesamte Arbeitswelt und die Infrastruktur still gelegt wären.
Daher ist es vielleicht zu überdenken, ob man nicht darauf verzichten sollte, durch kostspielige
Maßnahmen die Viruswelle abzuflachen und dadurch zu verlängern. Dann könnte relativ schnell
eine Herdenimmunität erreicht werden und damit auch ein Ende der Pandemie . . .

Ein nicht ernstes Video für "Querdenker" . . .


. . . ??? . . .