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Mond

Vor er die Sonnenkuh gemolken
schwamm er durch blaulichte Wolken
in den keuschen Tag hinein.
Dieser bleiche, fette Forellenmond,
der in dunklen Flüssen wohnt.

Krebsig liegt er tief im Wald,
das Holz der Stämme zittert kalt.
Ein Hund bellt laut zum Mond,
der still und groß in den Tannen hängt
und silbern sich in die Tümpel senkt.

Hohläugig steht er in der Dämmerung,
gleich der verblassenden Erinnerung.
Ein gelber Lampionenmond,
der auf bunten Gartenfesten winkt
und im Morgentauen westwärts hinkt.
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