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Im Keller

Draussen strahlt ein grelles Licht,
das sich dämmernd bricht
an den weichen Kellermauern.

Drinnen spricht ein leiser Mund,
flüsternd gibt er Kund
von der fremden Hexenjagd.

Langsam treiben Nebelschwaden
durch die Fensterladen,
und der harte Glanz verschwimmt.

Matte Kellervisionen:
stolze Königskronen
winken in der Dämmerung.

Gold und Edelsteine prunken,
Perlen sprühen Funken
unter grauem Spinnennetz.

Tod und Teufel tanzen Reigen,
und auf stummen Geigen
spielen schwarze Ungeziefer.

Bettlermund bläst zart die Flöte,
und es hebt die Kröte
ihre traurig stumpfen Augen.

Bei den windgeknickten Gräsern,
zwischen gelben Gläsern
tropft die enge Zeit davon.

Irgendwer drückt auf den Schalter,
taumelnd schwirrt ein Falter
in das helle Lampenlicht.

Verschwunden sind die Illusionen,
auf den Stühlen thronen
nur meht Staub und trüber Mist.
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